Dinge, die uns an Marburg (nicht) gefallen

Egal ob Ersti oder Marburger Urgestein, wir alle finden früher oder später heraus, was wir an Marburg lieben und hassen. Eine Hassliebe zu Marburg hat sich auch bei uns, den  Autorinnen Sina und Luisa, entwickelt. In diesem Feature stellen wir euch unsere drei meistgeliebten und natürlich auch –verhassten Dinge in der kleinen Studentenstadt vor.
Text, Video und Bilder: Luisa Göhler und Sina Strübe


Die Ampeln:

Will man in Marburg die Straße überqueren, muss man sehr viel Zeit einplanen. Fast jede kleine Straße ist mit einer Fußgängerampel versehen. Besonders blinde Mitbürger können sich dadurch sicherer im Straßenverkehr bewegen. Die Schaltungen sind jedoch mehr als fußgängerunfreundlich, wie unser Video beweist:

Die Treppen:

Wenn man sich in Marburg nicht wenigstens einmal über die vielen Treppen beschwert hat, war man nie wirklich hier. Gerade mit vollen Einkaufstüten machen uns die Marburger Treppenkonstruktionen echt zu schaffen. Aber auch ohne schweres Gepäck wird das viele Aufsteigen irgendwann anstrengend, wie ihr im folgenden Video sehen könnt:

Kneipen:

Marburg besitzt die größte Kneipendichte in ganz Deutschland. Praktischerweise befindet sich die nächste Trinkgelegenheit direkt vor unserer Tür. Ein Anlass zum Feiern ist sowieso schnell gefunden. Die Kneipen in diesem Feature gehören für uns zum „Bermuda-Dreieck“. Sie sind nur wenige Schritte voneinander entfernt und haben trotzdem jeweils ihren eigenen Charme, den wir euch hier näherbringen:

Die Schlucke:

Wer am Dienstag in die Schlucke will, muss früh da sein um noch einen Platz zu ergattern, denn dieser Tag ist für das stadtbekannte „Schluckequiz“ reserviert. Aber auch an anderen Wochentagen glänzt die Schlucke mit ihrem gemütlichen Ambiente.dsc_0024

Spock:

Will man seine Gruppe an Trinkgefährten erweitern, sollte man unbedingt einen Blick in das Spock werfen. Ab einer bestimmten Zeit findet man hier alle seine Marburger Freunde und Bekannte. Hier ist auch Platz für größere Gruppen, welche sich zusammenfinden, um weitere Pläne für den Abend zu schmieden.dsc_0027

Tunnel:

Eine Runde „kickern“ ist Pflicht für jeden gelungenen Kneipenabend und so kann man sich bei einem Bier gemütlich mit seinen Freunden am Tischkicker austoben. Den hauseigenen „Centershot“ gibt es schon für 1,50€, der uns immer eine gute Grundlage für den Rest des Abends bietet.dsc_0029

Delirium/Frazzkeller:

Der Eingang zum Delirium und Frazzkeller ist etwas versteckt, doch nachdem man hier den ersten „rostigen Nagel“ seines Lebens getrunken hat, wird man diese Kneipe ganz sicher nicht mehr vergessen. Ein Marburger Sprichwort besagt, dass man unsere Stadt erst wirklich besucht hat, wenn man einen „rostigen Nagel“ im Delirium getrunken hat. Was drin ist, wird erst nach dem Genuss des Getränks verraten.dsc_0031

Cavete:

Die Cavete bietet Raum für kulturelle Veranstaltungen aller Art. Egal ob Konzerte von regionalen oder auch überregionalen Bands, Partys mit stadtbekannten DJ´s oder die allmonatliche Lesebühne, hier ist immer was los. Auch, wenn mal keine Veranstaltung auf dem Plan der Cavete steht, bereiten die freundlichen Mitarbeiter immer ein entspanntes Klima für ihre Gäste. Außerdem hat die Kneipe auch immer am längsten geöffnet und bildet meist den gebührenden Abschluss des Abends.dsc_0035

REWE:

Es ist Samstagabend, 23.00 Uhr, der Wocheneinkauf wurde mal wieder vergessen, Proviant für die Nacht ist auch noch nicht besorgt und fürs Kochen war wieder einmal keine Zeit. Der REWE am Erlenring glänzt an solchen Tagen mit seinem Angebot. Er hat nicht nur eine große Auswahl an Lebensmitteln und Getränken, sondern auch einen hauseigenen Döner und ist dazu noch bis 24 Uhr geöffnet.dsc_0066

Baustellen:

Wer kennt es nicht? Man läuft verschlafen aus der Wohnung in Richtung Arbeit, Schule oder Uni und plötzlich wird einem der gewohnte Weg durch Bauabsperrungen unzugänglich gemacht. Kein ungewöhnliches Bild in Marburg. Die Baustellen scheinen hier aus dem Erdboden zu schießen und nicht mehr zu verschwinden. Wenn dann mal ein Bauprojekt beendet ist und man sich freut, wieder freie Bahn zu haben, steht man gleich schon vor dem nächsten. Der Dreck, der Lärm und die immer neuen Projekte machen uns das Leben schwer. Dazu sieht das alles auch nicht schön aus, wie ihr hier sehen könnt:dsc_0040

Marburg Oberstadt:

Die Marburger Oberstadt wickelt uns alle immer wieder mit ihrem Charme ein. Gerade bei Sonnenschein lädt die gemütliche Altstadt dazu ein, die Eisdielen zu besuchen, durch die kleinen Boutiquen zu schlendern, einen Auflauf zu essen und nebenbei Straßenmusikern zu horchen. Aber auch im Winter kann die Altstadt mit ihrer reichlichen Dekoration, dem Weihnachtsmarkt und den kleinen Cafés überzeugen.

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